„Gründer im Dialog“: Besucherstrom rückläufig

„Gründer im Dialog“: Besucherstrom rückläufig

Idar-Oberstein – Obwohl es schon zum elften Mal war, dass die Agentur für Arbeit. die Handwerkskammer und andere Organisationen ein Informationsforum für Existenzgründer und Jungunternehmer anboten, war das Interesse an Selbstständigkeit und Existenzgründung im Raum Koblenz, Mainz, Hunsrück in diesem Jahr rückläufig . Vielleicht lag das daran, dass zeitgleich die Messe Ignition 2013 in Mainz stattfand, des ebenfalls Existenzgründer und Selbstständige  als Zielgruppe anvisierte.

Obwohl das Interesse an Existenzgründungen leider bereits ein allgemeiner Trend sei,  führte  Michael Fuhr, Handwerkskammer Koblenz aus, dass die Zahl der nebenberuflichen Existenzgründungen leicht ansteige. Diese Entwicklungen hängt zum einen mit der guten Konjunktur zusammen andererseits gibt es seit 2013 keinen Rechtsanspruch mehr Förderung der Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus, was sich deutlich in weniger Gründungen bemerkbar macht. Für 2014 sind hier weitere Einschränkungen zu befürchten.

Die Interessenten wurden in Fachvorträgen über grundsätzliche und spezielle Probleme bei einer Existenzgründung informiert. So ging es etwa um Steuer- und Versicherungsfragen, Fördermöglichkeiten oder Kreditmodalitäten. Besonderes Augenmerk galt der Betriebsübernahme. „Da ist rechtzeitige Planung von entscheidender Bedeutung“, machte Fuhr deutlich. „Viele Betriebsinhaber setzen sich viel zu spät mit dieser Frage auseinander, insbesondere wenn der Nachfolger nicht aus der Familie oder dem Betrieb kommt, sondern extern gesucht werden muss.“ Angesichts der demografischen Entwicklung mit immer mehr Betriebsaufgaben aus Altersgründen und weniger potenziell geeigneten Nachfolgern gebe es bereits jetzt strukturelle Engpässe, warnte Fuhr.

 

 
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