Unternehmenswertrechner

Unternehmenswertrechner

Über den Unternehmenswert, also das was ein Unternehmen wirklich wert ist, kann man trefflich streiten! Insbesondere der Erwerber und der Veräußerer  gehen von völlig unterschiedlichen Wert- und Preisvorstellungen aus. Das ist ja auch verständlich. So spielen für den Veräußerer insbesondere die Arbeit und die Mühe, die er für den Aufbau seines Unternehmens geleistet hat, eine wichtige Rolle. Das allerdings interessiert den Käufer wiederum nur am Rande. Um Streit zu vermeiden und den Wert eines Unternehmens möglichst objektiv zu ermitteln wurden entsprechende Bewertungsverfahren entwickelt, die wir hier vorstellen möchten.

1. Die Berechnungsmethoden

1.1.Berechnung des Unternehmenswertes auf EBIT-Basis

EBIT: 500
x Multiplikator: 6 – 10x
= Unternehmenswert: 3 – 5 Mio. €
./. Nettofinanzverschuldung: 700
= Eigenkapitalwert 2.3 – 4.3 Mio. €

1.2. Berechnung des Unternehmenswertes auf Umsatz-Basis

Umsatz: 2.500
x Multiplikator: 1,08x
= Unternehmenswert: 2.7 Mio. €
./. Nettofinanzverschuldung: 700
= Eigenkapitalwert 2.0 Mio. €

1.3. Berechnung des Unternehmeswertes anhand des Ertragswertverfahrens

Eine weiterhin sehr gängige Methode zur Ermittlung des Unternehmenswertes, bei der langfristig zu erwartende, potentielle Gewinne berücksichtigt werden.

Diese zukünftigen Gewinne haben wir anhand der Istzahlen der letzten drei Jahre errechnet. Der Ertragswert ergibt sich dann aus dem abgezinsten in Zukunft erwarteten Gewinn.

Ertragswert =  Gewinn x 100/ Kapitalzinsfuß in %

Der Ertragswert sollte im Einzelnen anhand folgender Schritte ermittelt werden:

Analyse der Gewinn- und Verlustrechnung der Vergangenheit

Ermittlung einer Umsatz- und Kostenstruktur für die Zukunft unter Berücksichtigung der Chancen und Risiken. Dabei ist die Wachstumsrate der Branche, die Wettbewerber und etwaige Konkurrenzprodukte im Vergleich zu den eigenen Produkten zu berücksichtigen.

Hieraus folgt die Ermittlung der zukünftigen Gewinnplanung.

Bildung des Kapitalisierungszinsfußes. Dies erfolgt durch das Heranziehen einer risikolosen alternativen Kapitalanlage, deren Verzinsung den Basiszinssatz bildet sowie einem Risikoaufschlag für das unternehmerische Risiko, welches der Erwerber eingeht, wenn er sich an dem zu veräußernden Unternehmen beteiligt. So wird durch den Kapitalisierungszinsfuß berücksichtigt, dass es für den Erwerber günstiger sein könnte, eine andere Anlageform als die Unternehmensbeteiligung zu wählen.

Schlussendlich wird anhand der oben dargestellten Formel der Ertragswert berechnet.

2. Die Rechner

2.1. FINANCE-Multiples-Rechner

Geben Sie einfach die wirtschaftlichen Eckdaten Ihres Unternehmens in unseren interaktiven FINANCE-Multiples-Rechner ein und beantworten Sie die fünf kurzen Zusatzfragen. Unmittelbar danach erhalten Sie eine konkrete Wertindikation für Ihr Unternehmen, errechnet auf Basis der renommierten FINANCE-Multiples.

Den Finance-Multiples-Rechner finden Sie hier.